Menschen lieben Geschichten. Also erzähl eine spannende Geschichte!

Aber was macht denn meine Geschichte spannend? Am Ende sind doch alle Geschichten gleich?

Ja, das stimmt. Wir können keine neuen Geschichten erzählen. Aber wir können eine neue Version dieser ewigen Geschichte erzählen.

Hier habe ich 5 Tipps für dich wie du eine spannende Geschichte erzählst.

Es gibt eigentlich nur die eine Geschichte, die für die meisten Menschen interessant ist: Die Hauptfigur, eine Person die wir mögen, hat ein Problem und findet einen ungewöhnlichen Weg dieses Problem zu lösen.

Warum ungewönlich? Weil den 08/15 Weg kennt der Leser auch und hat vielleicht auch nicht so prickelnd funktioniert. So aber lernt er/sie eine neue Idee kennen wie mit den Problem umgegangen werden könnte. Auch die ohne Garantie, dass es für jeden funktioniert. Aber für die Figur in deiner Geschichte im besten Falle schon.

Tipp 1: Die Hauptfigur darf der Leserin nicht egal sein.

Wir Leser wollen uns mit der Hauptfigur identifizieren, denn sie erlebt diese Version der Geschichte stellvertretend für uns. Wenn du die unendliche Geschichte von Michael Ende kennst: Wir mögen Bastian weil er ein Underdog ist und wir mögen Atreju weil er unerschrocken heldenhaft das tut was getan werden muss. Mit beiden kann und will sich die Leserin identifizieren. Das macht Lust auf die Geschichte.

Tipp 2: Die Hauptfigur braucht ein Ziel, das sie unbedingt erreichen muss

Wenn wir Leser deine Hauptfigur mögen, dann müssen wir verstehen, warum sie das Ziel erreichen muss, warum es lebensnotwendig ist, dass sie alle Probleme auf dem Weg dahin löst, weil sonst ist es traurig, nicht schön, gefährlich für deine Hauptfigur.

Tipp 3: Nicht das Problem muss besonders sein, sondern die Lösung!

Verwirrung ist nicht gleich Spannung. Das Problem muss klar verständlich sein. Es gibt keine spannende Geschichte, wenn das Problem verquer und besonders schwierig zu verstehen ist. Das wusste schon Hitchcock. Aber wenn das Problem auf eine besonders spannende, interessante, kreative Art von der Hauptfigur gelöst wird, am Ende, dann finden Leser das spannend. Weil sie etwas für sich daraus mitnehmen können, für ihr Leben. Das war schon bei den Geschichten ums Lagerfeuer unserer Vorfahren die Essenz der Geschichten.

Tipp 4: Halte den Fokus und entwickle spannende Hindernisse

Schreibe nicht zu langatmig. Fang nicht bei Adam und Eva an. Komm zügig zum Problem und dann mit Elan und Schlag auf Schlag geschehen Dinge, um die Hauptfigur an der Lösung zu hindern. Es sind Konflikte, die den Weg zum Ziel spannend machen. Wie wird die Hauptfigur mit all dem Ungemach fertig. Spannung bedeutet, dass sich die Leserin permanent fragt: „Ui, ui, ui… wird die Heldin ihr Ziel erreichen? Wie wird sie es schaffen mit diesem Hindernis fertig zu werden?“ Halte die Leser am Ball und wirf laufend neue Hindernisse vor die Füsse der Hauptfigur, damit es möglichst schwierig für sie ist, das Ziel zu erreichen.

Tipp 5: Figuren müssen logisch und glaubwürdig handeln.

Logik und Glaubwürdigkeit. Nichts lenkt mehr ab von der Geschichte, als wenn die Leserin denkt: „Neee, das würde die Hauptfigur nie und nimmer machen! So eine taffe Geschäftsfrau, würde sich in dieser Situation nicht einfach hinsetzen und nix sagen. Neee, das glaub ich nicht…“ Und zack ist der Leser aus der Geschichte raus. Spannung weg. Also kenne deine Figuren gut und lass sie logisch und glaubwürdig handeln.

Wenn dich das mehr interessiert, dann ist mein Schreibkurs genau das Richtige für dich!